Wie Sie Trigger für neue Gewohnheiten nutzen.
Es gibt fünf verschiedene Trigger, die nützlich sind, wenn Sie eine neue Gewohnheit aufbauen wollen.
Die fünf Trigger sind:
- Zeit
- Ort
- Vorausgegangenes Ereignis
- Emotionaler Zustand
- Andere Menschen
Angenommen, Sie möchten öfter Achtsamkeit üben.
Damit das eine feste Gewohnheit können Sie sich einen oder mehrere Trigger aussuchen, mit denen Sie die neue Achtsamkeits-Gewohnheit verknüpfen.
Hier einige Beispiele für die verschiedenen Trigger:
- Zeit
Jeden Morgen wenn Sie aufwachen, machen Sie 5 Minuten Achtsamkeit.
- Ort
Immer wenn Sie im Bürofahrstuhl sind, vor der Supermarktkasse warten, zu Hause ankommen, üben Sie Achtsamkeit.
- Vorausgegangenes Ereignis
Ihr Emailprogramm signalisiert, dass eine neue Nachricht da ist: Sie machen eine Minute Achtsamkeit. Dasselbe wenn Sie an der Kaffeemaschine warten.
- Emotionaler Zustand
Sie fühlen sich verwirrt, aufgebracht, gelangweilt, ärgerlich – der perfekte Moment für ein, zwei Minuten Achtsamkeit.
- Andere Menschen
Ein unangenehmer Anrufer am Telefon, ein netter Mitarbeiter, Ihr Chef, der gerade das Büro verlassen hat – gute Momente, achtsam zu werden und zu spüren, wo und wie Sie gerade sind.
Sie nehmen sich vor:
Jedes Mal, wenn ich an einer roten Ampel stehe, atme ich bewusst ein und aus, bis die Ampel auf Grün springt.
Diese Beispiele über die verschiedenen Trigger geben Ihnen vermutlich genug Anregungen, wie Sie neue Gewohnheiten mit Ihrem bisherigen Leben verknüpfen können, so daß Sie sich öfter daran erinnern, Ihre neue Gewohnheit auszuüben:
- Sie nehmen sich vor: Jedes Mal, wenn ich eine Treppe rauf oder runtergehe, achte ich ganz genau auf die Empfindungen in meinen Füßen.
- Sie nehmen sich vor: Jedes Mal, wenn beim Fernsehen Werbung kommt, mache ich solange Liegestütze.
- Stellen Sie sich morgens zwei Flaschen Wasser an Ihren Arbeitsplatz und vereinbaren Sie, zu welchen Gelegenheiten Sie ein Glas Wasser trinken werden. Zum Beispiel nach jedem Telefonat, immer wenn Sie Ihre eMails checken usw.
Entscheidend bei der Verknüpfung von Triggern und Ihrem neuen Verhalten ist, dass Sie wirklich sofort das neue Verhalten starten können.
Wenn Sie sich also vornehmen, dass Sie jedes Mal, wenn Sie sich einen Kaffee machen, Sie zwanzig Minuten meditieren wollen – das klappt nicht, denn in der Zwischenzeit wird Ihr Kaffee kalt.
Sie können sich aber vornehmen, dass Sie jedes Mal, wenn Sie sich einen Kaffee machen, Sie eine Minute meditieren. Das klappt!
Jetzt kommt Ihre Umsetzungsaufgabe für dieses Mal!

Schreiben Sie hier oder an einen anderen passenden Ort (Übungsheft, Handy, etc.), welche Gewohnheit Sie ab jetzt einüben wollen – und kombinieren Sie diese neue Gewohnheit mit einem Trigger.
Also einem täglichen Verhalten, das Sie ohnehin schon ausführen.
Zum Beispiel:
Sie wollen eine neue Sprache, sagen wir Spanisch lernen. Dafür brauchen Sie Vokabeln.
Ihre neue Gewohnheit könnte so aussehen:
- Sie schreiben sich morgens 10 oder zwanzig neue Vokabeln in Ihr Notizbuch.
- Und Sie verknüpfen die neue Gewohnheit „Spanische Vokabeln lernen“ mit Triggern, die in Ihrem Tag auftauchen:
– Auf der Fahrt ins Büro lerne ich Vokabeln.
– Wenn ich meinen ersten Kaffee trinke, lerne ich Vokabeln.
– Während eines langweiligen Meetings lerne ich Vokabeln.
– usw.
In dieser 4. Lektion ging es um diese Inhalte:
- Wie sich Gewohnheiten festsetzen
- Wie Sie Trigger für neue Gewohnheiten benutzen
- Was die besten 5 Trigger während Ihres Tages sind
In der nächsten Lektion geht es um diese wichtigen Fragen:
- Wie Sie sich am besten vor Enttäuschungen beim Ändern von Gewohnheiten bewahren.
- Warum 5 Minuten die beste Zeitspanne ist, etwas anzufangen.